Erfahrungsbericht EFOY Brennstoffzelle

Die Brennstoffzelle – das Pünktchen auf dem i zur großen Freiheit!

Von Erich H.

Die EFOY Brennstoffzelle ist wie zugeschnitten auf meine Bedürfnisse. Als lizenzierter Amateurfunker bin ich mit dem Camper oft auf Anhöhen abseits von jeglicher Infrastruktur. Da brauche ich einfach Strom. Meine größten Stromfresser sind die Kapsel Espresso Maschine, die Fernsehausrüstung und die Funkgeräte. Früher musste ich mir immer überlegen, ob ich jetzt noch etwas Fernsehen darf oder nachts noch einige Funksprüche absetzen kann. Nach zwei funkintensiven Nächten lag am Morgen ein feiner Espresso sowieso nicht mehr drin. Die Kaffeemaschine benötigt 1200 W. Im Hinterkopf herrschte immer die latente Angst, dass das Bordnetz zusammenbricht. Dann geht nichts mehr, nicht mal mehr die Truma Heizung.

“Seit dem Einbau der Brennstoffzelle sind diese Probleme und Ängste alle weg! ”

Ich fühle mich total unabhängig.

Erich H.

Seit dem Einbau der Brennstoffzelle sind diese Probleme und Ängste alle weg! Ich fühle mich total unabhängig. Natürlich sollte man die Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren. Die momentanen Spitzenleistungen werden natürlich voll von den Batterien abgedeckt. Aber die Brennstoffzelle lädt die Batterie kontinuierlich nach und zwar bei jeder Witterung Tag und Nacht, ohne störende Geräusche. Es ist lediglich ein leises Knurren; schwächer als die Truma Heizung. Allerdings habe ich um die Einrichtung noch eine Holzverschalung gebaut. Dies aber nicht nur um das Knurren zu dämpfen, sondern auch aus optischen Gründen.

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Wenn ich unterwegs bin, ist die Brennstoffzelle immer im Standby-Modus. Während der Fahrt werden die Batterien ja vom Alternator und dem Solarpanel nachgeladen. Für einen kurzen Espresso schalte ich die Brennstoffzelle meistens rasch aus. Fällt die Batteriespannung nämlich unter 12,3 V startet die Brennstoffzelle. Das ist aber nicht nötig, weil nach dem Espresso die Spannung sofort wieder auf ca. 13 V springt. Dann schalte ich wieder auf Standby. Ansonsten habe ich damit nichts zu tun. Die Zelle startet bei 12,3 V automatisch und läuft solange, bis eine Spannung von 14,3 V erreicht ist. Nun noch etwas zum Einbau. Der Doppelboden beim Tischer-Aufbau war gerade etwa 2 cm zu wenig hoch. Dann habe ich aber einen guten Platz neben dem WC gefunden. Hier stört es überhaupt nicht. Im Gegenteil, jetzt habe ich noch eine Abstellfläche. Auch habe ich jederzeit den bequemen Zugriff und muss nicht im Doppelboden herumkriechen.

Die zwei 100er Löcher für Zuluft und Abluft habe ich durch eine Fachwerkstatt ausführen lassen. Den restlichen Einbau habe ich selbst gemacht und war mit der ausführlichen Einbauanleitung absolut problemlos. Früher hatte ich ein Notstromgenerator dabei. Dieses habe ich nun von Bord geworfen. Der Lärm und Gestank kommt weder in freier Natur noch in bebautem Gelände gut an!

Ich habe 60 Jahre auf meine grosse Freiheit gewartet – mit 5 Jahren wurde mir diese schrittweise entzogen. Die Brennstoffzelle ist das Pünktchen auf dem i zu dieser großen Freiheit!

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