Erfahrungsbericht EFOY Brennstoffzelle

Mit der EFOY werden Norwegen und Schottland zum Traum

Von Detlev V.

Jahrzehntelang waren wir absolute „Campinggegner“ und führten alle unsere Reisen immer erfolgreich mit dem PKW aus. Unsere letzte PKW-Reise führte uns dann u.a. bis zu den Lofoten. Dabei mussten wir erkennen, dass in Norwegen oberhalb des Polarkreises die Infrastruktur nicht mehr unser gewohntes mitteleuropäisches Maß aufweist. Im Klartext bedeutet das, dass selbst in einer Stadt wie Narvik die damals wenigen Hotels mit Busreisenden restlos ausgebucht waren. Das nächste Hotel in einer nächsten Stadt ist dann immerhin etwa 400 km oder 6 Fahrstunden entfernt. So zwang uns die Situation auf einen immerhin auch etwa 100 km entfernten Campingplatz, wo wir spät abends noch eine der vorhandenen Hütten mieten konnten.

Wie kann man solche Negativerfahrungen vermeiden, wenn einen der Norwegen-Virus erfasst hat? Bei der Beobachtung und in Gesprächen mit anderen Reisenden war schnell klar: es geht nur, wenn man sein Bett dabei hat. Sozusagen zwanghaft zum Wohnmobilisten bekehrt, wurde kurz nach der Rückkehr das „richtige Modell“ ausgesucht. Klein, kompakt, dennoch alles an Bord – die Wahl fiel auf einen Kastenwagen Avant E vom deutschen Hersteller La Strada. Nach kurzem Ausprobieren mit unserem Wunsch-WoMo als Mietfahrzeug wurde konfiguriert und bestellt.

“Ich war hocherfreut, dass La Strada als Partner von SFC eine Brennstoffzelle bereits ab Werk anbot.”

Nur eine Bordbatterie, ein Solarpanel und eine Brennstoffzelle, damit sollten Europas Norden und Süden gleichermaßen abgedeckt werden können.

Detlev V.

Da ich beruflich als Dipl.-Ing. der Elektrotechnik bereits mehrfach mit Brennstoffzellentechnik in Berührung gekommen war, war ich hocherfreut, dass La Strada als Partner von SFC eine Brennstoffzelle bereits ab Werk anbot. Nur eine Bordbatterie, ein Solarpanel und eine Brennstoffzelle, damit sollten Europas Norden und Süden gleichermaßen abgedeckt werden können. Einzeln oder im Verbund sollte diese Ausstattung auch im autarken Betrieb genügend Energie für den Betrieb der Diesel-Heizung und des Kompressor-Kühlschranks sowie für TV und Beleuchtung liefern. Im Betrieb hat sich diese Kombination aus meiner Sicht ausgezeichnet bewährt. Es gab keine Situation im hohen Norden Norwegens, auf den Lofoten oder anderswo, wo diese Auslegung nicht ein voll befriedigendes Ergebnis erbracht hätte.

Aus gesundheitlichen Gründen haben wir dann im vorletzten Jahr den Avanti E gegen ein mit 6,40 m etwas längeres Fahrzeug mit Einzelbetten „tauschen“ müssen. Nach den ausgezeichneten Erfahrungen mit dem ersten Fahrzeug stand es für mich außer Frage, dass auch im neuen Fahrzeug wieder eine Brennstoffzelle ihren Dienst verrichten würde. Leider war unsere Saison im vergangenen Jahr nur sehr kurz, unsere einzige Fahrt führte uns nach Schottland. Auch hier gilt vieles, was für Norwegen gesagt wurde. Schottlands Norden ist von wilder Schönheit, erinnert stellenweise an Norwegen (ohne es wirklich zu erreichen), und auch hier kann zwischen den Orten eine gehörigen Entfernung liegen. Gut, wenn man dann alles dabei hat, um unliebsame Vorkommnisse zu vermeiden. Mit diesem Wissen und einer vollen 10-Liter Tankpatrone werden wir in diesem Sommer erneut gut gerüstet die Reise Richtung Nordkap antreten.

Unser La Strada Avanti EB hat folgende elektrische Konfiguration:

  • EFOY Brennstoffzelle, 100 W Solarpanel, Aufbaubatterie 140 Ah.
  • Als Stromverbraucher sollen die Truma Combi D 6 kW (Dieselheizung), der Kompressor-Kühlschrank 90 l und der oftmals in Betrieb befindliche PC genannt sein.

Mein Fazit aus voller Überzeugung:
Sollte jemals ein drittes Fahrzeug in der Diskussion sein, wird es mit Sicherheit wieder mit einer EFOY-Brennstoffzelle ausgerüstet werden.

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